BBQ Herkunft

Beim Barbecue wird Fleisch bei niedrigen Temperaturen, überwiegend im heißen Rauch von Holz oder Kohle, indirekt gegrillt. Diese traditionelle Kochmethode stammt ursprünglich vom Arawak-Volks in Südamerika, dessen Räuchertechnik "Brabacot" heißt.

Inzwischen ist Barbecue (kurz BBQ) weltweit als beliebtes Grillevent bekannt. Der Name leitet sich vom spanischen Wort "Barbacoa" ab. Um den Aroma-Geschmack des Fleisches zu verbessern, eignet sich perfekt ein Barbecue-Smoker. Dieser wird hauptsächlich mit Holzkohle befeuert und gerne mit Räucherpellets mit verschiedenen Raucharomen wir Kirsche/Cherry, Buche oder Apfel befüllt.

In den USA ist jedoch BBQ nicht gleich BBQ und BBQ ist nicht gleich Grillen. Es gibt sehr unterscheidliche Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten,

BBQ und Grillen sind zwar miteinander verwandt, aber es sind auch verschiedene Garmethoden.

Grillen

Beim "deutschen" Grillen geht es vor allem darum, schnell und einfach zu kochen, während beim BBQ eine langsame, indirekte Garmethode verwendet wird. In Deutschland ist das Grillen die Tradition und das Grillgut wird mit hohen Temperaturen von bis zu 300°C direkt gegrillt. Hierdurch kann das Grillgut jedoch schnell viel Wasser verlieren und so zäh und trocken werden.

BBQ / Barbecue / Barbeque / Barbacoa

In den USA ist BBQ die Tradition und das Grillgut wird mit niedrigeren Temperaturen von 80° C bis 160°C indirekt gegrillt (Slow & Low Methode). Dies kann mehrere Stunden dauern, wobei verschiedene Raucharomen durch Holzarten hinzugefügt werden, um den Geschmack zu variieren. Charakteristisch für diese Garmethode ist der schwache rötliche Rauchring, welcher entsteht, wenn Myoglobin mit dem Kohlenstoffmonoxid im Rauch reagiert. Unabhängig davon, ob man sich nun für BBQ oder Grillen entscheidet, beide Techniken ermöglichen ein einzigartiges Geschmackserlebnis.

TIPP: Eskommt also auf den persönlichen Geschmack an, welche Art der Zubereitung man bevorzugt. Am Besten ist es, beide Methoden mal auszuprobieren und zu entscheiden, welche man am liebsten mag.

BBQ Saucen

Unabhängig davon, ob Du Dich für einen Gasgrill, Holzkohlegrill, Feuerplatte, Elektrogrill, Kugelgrill. Pizzaofen, Pelletgrill oder eine andere Zubereitungsart entscheidest. Meistens gehört zu einem perfekten Grillabend eine gute BBQ oder Grillsauce.

Doch wie und wozu kann man die Saucen optimal einsetzen?

1. Dippen

Hier taucht man das fertige Grillgut oder FIngerfood wie Chicken Wings, Spareribs, Pommes oder andere leckere Gerichte direkt in die BBQ Sauce. Je dickflüssiger die Soße, desto besser haftet Sie an dem Grillgut.

2. Marinieren

Ener der häufigsten Arten der Verwendung von BBQ Soße ist die Marinade. Die Sauce wird vor dem Grillen zu dem Fleisch zugegeben, um optimalerweise über einen längeren Zeitraum einzuwirken und mit dem Fleisch bzw. Grillgut gut durchzuziehen.

Dazu gehört z.b Nackensteakss, Hähnchenbrust oder Hähnchenschenkel aber vor allem auch typische BBQ Gerichte wie Pulled Pork, Pulled Chicken und auch Schaschlik.

Grundsätzlich ist es möglich, jede Fleischsorte zu marinieren wie zb. Schweinefleisch, Rindfleisch, Geflügel, Lamm oder sogarFisch.

Lediglich nicht zu dickflüssig sollte die Marinade sein, da sonst der Rauch beim Smoken nicht gut an das Fleisch gelangen und sein natürliches Raucharoma abgeben kann.

3. Glasieren / Moppen

Zum Schluss des Grillens wird das Grillgut mit einer Glasur bestrichen, die eine Kruste und einen köstlichen, karamellisierten Geschmack verleiht. Der Zucker, der sich in der Glasur befindet, karamellisiert und bildet eine diese appetitliche Kruste. Wenn die Glasur am Anfang des Grillprozesses aufgetragen wird, kann der Zucker realtiv schnell verbrennen und das Grilllgut ruinieren.

Daher wird sie erst am Ende des Grillens aufgetragen.

TIPP: BBQ Saucen sollten immer warm serviert werden. Dazu reicht es, 1-2 Minuten im Topf anköcheln lassen. So entfalten sie das volle Aroma.

Gute BBQ Sauce

Geschmack ist ja bekanntlich subjektiv, trotzdem kann man hier wichtige Qualitätsunterschiede festmachen.

  • Eine qualitativ hochwertige BBQ Sauce sollte ein ausgewogenes Verhältnis von Süße, Säure, Fruchtigkeit, Würze und Schärfe aufweisen und am Ende nicht zu sauer und nicht zu süß schmecken.
  • Sie sollte nicht nur nach Tomaten-Ketchup schmecken, sondern eine komplexe Aroma- und Geschmackspalette aufweisen.
  • Eine gute BBQ-Sauce sollte auch klare Textur- und Aromakomponenten haben, die auf natürliche und hochwertige Zutaten schließen lassen.
  • Ein gewisser Rauchgeschmack hat sich als ein Merkmal von Barbeque Saucen durchgesetzt und wird leider sehr oft in Übermengen beigesetzt.
  • Erstklassige Grillsaucen werden meistens aus natürlichen Zutaten hergestellt und enthalten keine künstlichen Aromen oder Geschmacksverstärker

TIPP: Nahezu alle Hersteller versetzen die Saucen mit großen Mengen an Essig oder Zucker, um die Haltbarkeit für den Handel zu erhöhen. Dabei bleibt jedoch leider der Geschmack und die Qualität auf der Strecke.

Barbecue Sauce selbst machen?

Auch wenn wir gerne unsere eigenen BBQ und Grillsaucen verkaufen, wissen wir, daß eine selbst hergestellte, noch warme und nach eigenem individuellen Geschmack gewürzte Soße sehr gut schmecken kann.

Zudem kann man mit eigenen Rezepten und Zutaten auf die eigenen Bedürfnisse oder die der Familienmitglieder eingehen und z.B Unverträglichkeiten oder Allergien umgehen.

Der Nachteil ist hierbei, daß man oft die Zutaten in kleinen Mengen kaufen muss und diese dann evtl. in Vergessenheit geraten. Nicht zu vernachlässigen ist der Aufwand, den man dafür aufbringen muss. Die Einkochzeit ist ein sehr wichtiger Faktor. Auch wenn das Ergebnis dann hervorragend ist.

Leider sind die selbst hergestellten Saucen oft nicht so lange haltbar, was vor allem weht tut, weil man sie meistens in größeren Mengen zubereiten muss.

Am Ende muss jeder für sich selbst entscheiden, ob er zu einer selbstgemachten BBQ Sauce oder ins Supermarktregal greift. Wir freuen uns aber auch immer wieder, wenn vor allem unsere RAUCHIG SÜß als Grundlage genutzt wird und dabei mit weiteren Zutaten wie Jalapenos, Speckwürfel, Zitronensaft, Ahornsirup oder Honig veredelt wird.

TIPP: Achte darauf, Deine Lieblingssaucen immer in ein steriles Glas abzufüllen(ohne Saucenkleckse zwischen Deckel und Glas!) und danach bei ca. 60° C für 20-30 min abzukochen, um alle Bakteren zu beseitigen.

Hier ein einfaches Beispielrezept für eine BBQ Sauce, wie es millionenfach in immer wieder leicht abgänderten Zutaten hergestellt wird.

Zutaten:

- 2 EL Tomatenmark
- 2 EL Apfelessig
- 2 EL Ahornsirup
- 2 EL Worcestershire Sauce
- 1 EL Senf
- 2 TL Zucker
- 1 TL Paprikapulver
- 1 TL Knoblauchpulver
- 1 TL Cayennepfeffer
- 4 EL Olivenöl

Zubereitung:

1. Alle Zutaten in einer Schüssel vermischen und gut verrühren.
2. Die Sauce in einen Topf geben und bei mittlerer Hitze ungefähr 10 Minuten köcheln lassen.
3. Die Sauce abkühlen lassen und in ein steriles Glasgefäß füllen.
4. Die BBQ-Sauce im Kühlschrank aufbewahren.